Wählergemeinschaft Bündnis für Dierhagen - Wahlprogramm

Beibehaltung Begrüßungsgeld für jedes Neugeborene
Die Gemeinde Ostseebad Dierhagen heißt jedes Dierhäger Baby mit einer Neugeborenenprämie in Höhe von 500 Euro willkommen. Dieses wird auch künftig in voller Höhe beibehalten.

Grundschule und Kita bleiben weiter in kommunaler Hand I Neubau der Kita
Die Grundschule „Schwalbennest“ und die Kindertagesstätte „Dierhäger Krabben“ sind in Trägerschaft der Gemeinde. Der Erhalt und die qualitätsvolle Weiterentwicklung beider Einrichtungen sind eines der obersten Zielstellungen unserer Wählergruppe. Die kommunale Trägerschaft sichert eine enge Verzahnung beider Einrichtungen und eine direkte Einflussnahme der Gemeinde zum Wohle unserer Kinder und Enkelkinder.
Auf unserer Prioritätenliste ganz oben steht auch der Neubau der Kita. Bis dahin wird gewährleistet, dass unseren Kindern eine hochwertige und komplett ausgestattete Übergangslösung zur Verfügung steht. Auch die Küche kann dann wieder ihren Betrieb aufnehmen.

Erhalt und Optimierung der Spielplätze
In allen Ortsteilen unserer Gemeinde befinden sich Spielplätze für unsere Kinder. Diese sollen weiter bestehen bleiben und ausgebaut werden. Für Vorschläge auch seitens der kleinen Nutzer sind wir jederzeit offen.

Angebote und Perspektiven für Jugendliche
Einrichtung einer regelmäßigen „Jugendsprechstunde“ mit Gemeindevertretern
Die Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen an Entscheidungen in der Gemeinde müssen verbessert werden. Dazu soll den Jugendlichen eine regelmäßige Sprechstunde mit Gemeindevertretern angeboten werden, um einen direkten Kontakt mit den gemeindlichen Entscheidungsträgern zu ermöglichen. Auch die Angebote für Jugendliche müssen ausgebaut werden. Die Einrichtung eines Bolzplatzes kann dabei nur ein erster Schritt sein.

Förderung des Angebotes an sportlichen Aktivitäten, wie Bolzplatz, Turnhallensanierung, Bau einer Mehrzweckhalle – auch für Veranstaltungen
Das Angebot an sportlichen Aktivitäten wird und soll weiter ausgebaut werden. So erfolgt derzeit die Sanierung der Turnhalle an der Schule. Auch wurden die ersten Geräte des Outdoor-Fitnesspunktes am Hafen installiert, der künftig erweitert werden soll. Neben der Anlage und regelmäßige Unterhaltung eines Bolzplatzes, steht auch der Bau einer Mehrzweckhalle ganz oben auf der Maßnahmenliste. Diese kann für sportliche Aktivitäten wie aber auch für Veranstaltungen genutzt werden. Standortvarianten sind westlich der Kreuzung Dierhagen Dorf / Dierhagen-Strand (nördlich des Friedhofes) oder im Bereich des bisher geplanten Sport- und Freizeitzentrums.

Schaffung bezahlbarer Wohnungsperspektiven
Hauptaugenmerk der Gemeinde lag bislang in der zur Verfügungstellung von Wohnungen. So wurde ein Mehrfamilienhaus mit 13 WE gebaut, welches zum 01.08.24 bezogen werden kann. Darüber wurden die „Seestraße 10“ mit 3 und die „Strandstraße 13“ mit 2 Wohneinheiten erworben. Die Wohnungsvergaben erfolgen grundsätzlich nach Antragstellung über den Sozialausschuss, wobei Einwohner der Gemeinde, Rückkehrer aber auch in Dierhagen tätige auswärtige Arbeitnehmer besondere Beachtung finden. Bei der Ausweisung von Bauland für Eigenheime ist das Gelände der ehem. VEG-Anlage nach wie vor im Blick. Die Fläche wurde von einer Baufirma erworben, die eine Entwicklung anstrebt. Und auch hier wird es so sein, dass überwiegend nur das Klientel bauen bzw. wohnen kann, welches bereits Bezüge zur Gemeinde hat.  Hinderlich ist derzeit der hohe Bodenrichtwert von 370,- EUR pro m² Bauland für Dierhagen-Dorf. Für Neuhaus, Dierhagen-Strand liegt er bei 830,- EUR / m² und bei Dierhagen-Ost sogar bei 950,- EUR / m².

Einschränkung des Neubaus von Ferienwohnanlagen
Das Bündnis für Dierhagen lehnt den Neubau von Ferienwohnanlagen - im Rahmen der gemeindlichen Möglichkeiten - weiterhin ab. So wurde die Planung für die Errichtung eines Ferienparks auf dem ehem. VEG Gelände in Dierhagen Dorf „zu den Akten“ gelegt. Problematisch bleibt nach wie vor der Neubau von Ferienhäusern gem. § 34 BauGB, indem Baulücken bebaut werden oder alte kleinere Häuser den neuen und größeren Häusern weichen sollen. In diesen Fällen lässt sich oft nur über die Bauleitplanung oder die Erhaltungssatzung (bei Wohnhäusern) Einfluss nehmen.

Satzung zum Erhalt bestehenden Dauerwohnraums für alle Ortsteile
Seit 2016 gibt es für die Ortsteile Dändorf und Dierhagen-Dorf eine Erhaltungssatzung, welche die bestehenden Hauptwohnsitze schützt. Somit wurde potentiellen Investoren, die Wohnhäuser aufkauften und zu (oft vier) Ferienwohnungen umbauten und diese dann verkauften, Einhalt geboten. Rechtlich war es zu dem Zeitpunkt leider nicht möglich, auch die anderen Ortsteile einzubinden. Durch die Erhaltungssatzung und deren konsequente Umsetzung war es möglich, die bis dato fallende Einwohnerzahl in der Gemeinde zu stabilisieren. Mittlerweile haben wir auch wieder über 1500 Einwohner. Ziel ist es, die Erhaltungssatzung kurzfristig auch auf die übrigen Ortsteile der Gemeinde in Anwendung zu bringen.

Mietpreisstabilität in den gemeindeeigenen Wohnungen
Die Gemeinde hat über 100 Wohnungen im Eigentum. Das Bündnis für Dierhagen steht hier für eine Stabilität der Mietpreise. Dieses ermöglicht den Mietern eine längerfristige und bessere Planbarkeit ihrer Wohnkosten. Die Stabilität der Mieten, verbunden mit der sehr guten Lage und ausgewogener Infrastruktur der Gemeinde, sichern die Attraktivität von Dierhagen als Wohnstandort.

Auslagerung und Neubau des Bauhofes; Nachnutzung der Fläche für Wohnungsbau
Die Entwicklungsmöglichkeiten des Bauhofes sind an seinem derzeitigen Standort in Dierhagen-Dorf sehr beschränkt. Ziel ist die Schaffung von Baurecht für einen neuen Betriebshof an der Ernst-Moritz-Arndt Straße neben dem Parkplatz. Die bisherige Fläche steht im Eigentum der Gemeinde und kann anschließend beräumt werden. Sinnvoll wäre eine Nachnutzung für eine Wohnbebauung, ggf. auch für betreutes Wohnen.

Erhalt und Aufwertung der Garagenkomplexe in Dierhagen Dorf (Dach / Elektro)
Im Zuge der Aufwertung und Umgestaltung des Wohnquartiers Kirchstraße / Neue Straße ist auch die Aufwertung der verbleibenden Garagenkomplexe notwendig. Im Fokus stehen die Erneuerung der Dächer und der Elektroanschlüsse. Die Fassadengestaltung sollte in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Garagennutzern erfolgen.

Erhalt der typischen baulichen Strukturen in allen Ortsteilen
Moderne Bautypen wie „Stadtvilla“ oder „Bungalow“ halten schrittweise Einzug in die Baukultur unserer Dörfer. Das mag in vielen Bereichen unproblematisch sein. Es gibt aber Straßenzüge wo es störend wäre. Um diese Bereiche zu schützen bedarf es Regelungen zum Erhalt der typischen baulichen Strukturen.

Abschluss von Bauleitplanungen
In der letzten Wahlperiode kam dem Thema Bauleitplanung ein großer Stellenwert zu. So wurde endlich im Jahr 2020 das Flächennutzungsplanverfahren abgeschlossen. Und in der Folge konnten einige Bebauungspläne wie der VB-Plan Nr. 19 „Camping Neuhaus“, der B-Plan Nr. 42 „Reiterhof Neuhaus“, die II. Änderung B-Plan Nr. 5 „Wohngebiet Neue Straße“, die Änderung des B-Planes Nr. 33 „An der Düne“ und der B-Plan Nr. 39 „An den Dammstücken“ rechtskräftig werden. Andere B-Pläne so der B-Plan Nr. 41 „Wohnbebauung südlich des Boddenweges“ und der B-Plan Nr. 46 „Klaasweg“ sind kurz vor dem Abschluss. Die Bauleitplanung muss auch in der nächsten Wahlperiode ein großes Arbeitsfeld einnehmen, denn es gibt noch einige laufende Verfahren sowie mehrere neue Projekte !

Entwicklung der Flächen an der „Ernst-Moritz-Arndt-Straße“ von der Kreuzung über das Sport- und Freizeitzentrum bis zum Parkplatz für soziale, gemeindliche und touristische Infrastruktur wie
• Senioren-Tagesbetreuung
• Pflegeheim / betreutes Wohnen in Wohngruppen o.ä.
• Gesundheitszentrum mit Badearzt und Physiotherapie
• Mehrzweckhalle einschl. Nutzung als Sporthalle (Ballsportarten etc.)
• Sportplatz im Freien (mit Übergang zur Festwiese etc.)
• Informationszentrum Boddenlandschaft
• Haus des Gastes mit Tourist-Information
• Jugendherberge

Seit 2023 ist die Gemeinde Dierhagen wieder Eigentümerin des Grundstückes „Sport- und Freizeitzentrum“. Ziel der nächsten Jahre ist es, die Fläche von der Kreuzung Dierhagen-Dorf / Dierhagen-Strand bis zum vorhandenen Parkplatz an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße im Sinne unserer Gemeinde zu entwickeln. Etabliertes wie die Festwiese, Kino und die Fläche für den Mittelaltermarkt bleiben dabei bestehen. Es ist vorrangig die Entwicklung von sozialer, gemeindlicher und zu Teilen von touristischer Infrastruktur angestrebt. Dabei sind verschiedene Nutzungsbausteine im Gespräch, bei denen es noch einen „Bedarf“ gibt. So muss sich in der Gemeinde ein Gesundheitszentrum mit Badearzt, Physiotherapie u. ä. etablieren. Überaus wichtig sind weiterhin eine Senioren-Tagesbetreuung wie auch ein Pflegeheim / betreutes Wohnen in Wohngruppen o.ä. . Eine Mehrzweckhalle, welche für Veranstaltungen wie auch als Sporthalle für Ballsportarten genutzt werden kann, ist seit langem im Gespräch und kann hier ihren Standort finden. Wie auch ein Sportplatz im Freien. Notwendige touristische Ergänzungsbausteine müssen geprüft werden. Ansätze sind hier ein Informationszentrum zur Boddenlandschaft, eine Jugendherberge wie auch der Neubau eines Hauses des Gastes mit Tourist-Information. Als ersten Schritt hat die Gemeindevertretung bereits die Aufstellung der Änderung des Flächennutzungsplanänderung beschlossen. Die konkreten Planungen können nunmehr beginnen, so dass voraussichtlich schon ab 2025 die Bebauungsplanungen in Aufstellung gehen können.

Förderung der Einsatzbereitschaft von Feuerwehr und Wasserwehr
Unterstützung aller örtlicher Vereine
Aufnahme der Zusammenarbeit mit der DLRG Fischland

Von besonderer Bedeutung für unsere Gemeinde ist das ehrenamtliche Engagement. Dadurch funktioniert unsere Gesellschaft und unsere Gemeinde bleibt lebendig und lebenswert. Damit dieses Engagement in unseren Vereinen auch in Zukunft bestehen bleibt und weiter ausgebaut wird, bedarf es einer breiten ideellen, finanziellen und sachlichen Unterstützung von Politik und Gesellschaft. Dieser Aufgabe möchten wir uns weiterhin gern stellen und die Vereinsarbeit aller örtlicher Vereine wie beispielsweise den Tonnenbund, Feuerwehrverein, Kitaverein, Dörpverein, Schulverein, Volkssolidarität, Jugendförderverein, Wassersportvereine unterstützen. Dieses betrifft auch die DLRG Ortsgruppe Fischland, welche seit Jahren den Schwimmsport für viele unser Dierhäger Kinder absichert. Die Einsatzbereitschaft unser Freiwilligen Feuerwehr und der Wasserwehr ist von elementarer Bedeutung für die langfristige Sicherstellung des Feuerschutzes und des Rettungsdienstes unserer Gemeinde. Die Mitglieder investieren einen großen Teil ihrer Freizeit, um diese Einsatzbereitschaft zu erhalten. Dabei sind sie oft hohen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Unsere Wählergruppe hat unserer Feuerwehr und Wasserwehr bisher jegliche Unterstützung zur Förderung der Einsatzbereitschaft gewährt und wird dieses auch in Zukunft tun.

Straßensanierungen u.a. Ahornstraße, Wiesenweg, Mittelweg, Ginsterweg, Sandweg, Koppelweg, Kronswinkel
Das Thema der Sanierung der Gemeindestraßen stand von Beginn an ganz oben auf unser Maßnahmenliste. Und eine Vielzahl von Straßen und Wegen konnten oft unter Einwerbung von Fördermitteln in den letzten Jahren bereits saniert werden. Aber es muss weiter gehen. Der Schwerpunkt für die kommende Wahlperiode sollte nunmehr auf den strandnahen Ortsteilen liegen. So sind für Dierhagen-Strand u.a. die Ahornstraße, der Fischländer Weg und der Wiesenweg im Blick. In Dierhagen-Ost werden der Mittelweg und in Neuhaus der Ginsterweg und der Sandweg relevant sein. Aber auch in Dierhagen-Dorf und Dändorf sind weitere Maßnahmen notwendig. In Dändorf bedarf der Koppelweg endlich einer nachhaltigen Lösung und in Dierhagen-Dorf u.a. der Kronswinkel. Betr. des Gehweges in der Kirchstraße sind die Vorabstimmungen mit der Naturschutzbehörde zur Abnahme der Alleebäume bereits erfolgt. Zielstellung ist der komplette Gehwegneubau im kommenden Jahr.

Ausbau des Fußgängerüberweges über die L 21 zwischen Klaasweg und Wiesenweg
Die Bedeutung des Überweges über die Landesstraße L 21 zwischen Klaasweg und Wiesenweg ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Mittlerweile nehmen ihn alle Nutzergruppen gut in Anspruch – Fußgänger, Radfahrer und auch die Reiter. Bislang hat der zuständige Straßenbaulastträger einen Ausbau immer abgelehnt. Auch hier gilt es weiter dranzubleiben und eine Änderung zu bewirken !

Straßenbau im Innenquartiers der Wohnblöcke Kirchstraße / Neue Straße mit Anschluss an die „Neue Straße“ und die Straße „In den Wäugen“
Das Bauende des neuen Mehrfamilienhauses ist absehbar. Die Mieter ziehen am 01.08. ein. Ein Teil der anliegenden Straße wird im Zusammenhang mit der Gestaltung der Außenanlagen des Wohnhauses mit realisiert. Aber es muss weitergehen. Ziel ist der Neubau der Straße auch im übrigen Bereich mit Anschluss an die Straßen „Neue Straße“ und „In den Wäugen“. Die entsprechende Planung wurde bereits ausgeschrieben. Ziel ist die Einwerbung von Förderung und der Bau im nächsten Jahr.

Verkehrsberuhigungen in allen Ortsteilen
Verkehrskonzept Dierhagen-Dorf mit innerörtliche Radwegführung

Verkehrsberuhigungen für Bestandsstraßen sind ein schwieriges Thema. Leider ist es in unserem Bundesland derzeit so geregelt, dass es hierfür immer eines Antragsverfahrens nebst stichhaltiger Begründung bedarf, wobei die Genehmigung hierüber im Regelfall der Verkehrsbehörde des Landkreises obliegt. Auch bei gemeindlichen Straßen. Somit hatten bisherige Antragstellungen keinen bis wenig Erfolg zu verzeichnen. Aufgrund dessen haben wir an verschieden Stellen bereits nichtamtliche Schilder mit „Achtung Kinder“ o.ä. aufstellen lassen. An dem Thema „Verkehrsberuhigungen“ muss unbedingt weiter gearbeitet werden. Neben einer Verkehrsberuhigung ist insbesondere die Führung des Radverkehr in Dierhagen-Dorf (einschl. im Kreuzungsbereich der Einfahrten Aldi und Edeka) ein Problem. Leider ist es bislang dem Amt nicht gelungen, ein entsprechendes Ingenieurbüro zu beauftragen, welches sich mit dem Thema grundsätzlich auseinandersetzt und uns Lösungsansätze aufzeigt.

Straßenbegleitender Rad-, Geh-, Reitweg zwischen Dändorf und Dierhagen Dorf
Alle bisherigen Versuche, die Geschwindigkeit der Verbindungstraße zwischen Dierhagen-Dorf und Dändorf von den derzeitigen 100 km/h auf ggf. 70 km/h zu reduzieren, wurden von den zuständigen Verkehrsbehörden abgelehnt. Gerade aber auch saisonal wird die Straße als kürzeste Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen immer mehr von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Unsere Wählergruppe favorisiert daher bereits seit einiger Zeit den Neubau eines straßenbegleitenen Weges an der Boddenseite. Dieser soll allen Nutzergruppen dienen – Fußgänger, Radfahrer und Reitern. Erste Vermessungen werden bereits in diesem Jahr erfolgen, so dass anschließend die Gespräche mit den betroffenen Eigentümern aufgenommen werden können. Eine Vielzahl von ihnen hatte bei einer Abfrage vor einigen Jahren einer entsprechenden Idee grundsätzlich zugestimmt. Anschließend muss das Projekt erarbeitet und Förderung eingeworben werden.

Sanierung der Straßenschäden Dorfstraße / See-Ende
Bereits bei der Sanierung der Dorfstraße / See-Ende kamen gelegentlich Zweifel, ob die Technologie der Sanierung für die Dändorfer Örtlichkeit mit den oft hohen Grundwasserständen, passt. Und in der Tat traten in den letzten Jahren Probleme auf, welche vor allem am See-Ende zu Verwerfungen in der Straßenoberfläche geführt haben. Insbesondere in der Frost-Tauperiode gerät die Oberfläche immer wieder „in Bewegung“. Die Gemeinde hat das zuständige Ingenieurbüro auf Schadensersatz verklagt. Ziel ist der komplette und dann fachgerechte Neubau der Straße. Diese Zielstellung gilt es durchzusetzen. Aufgrund drohender Verfristung hat das Amt zwischenzeitlich die Straßenausbaubeiträge erhoben, was bei vielen Anliegern zu Recht zu Unverständnis geführt hat. Umso mehr muss die fachgerechte Sanierung durch die Gemeinde erklagt werden !

Weitere Ergänzung des Straßenbeleuchtungsnetzes
Die Komplettierung unseres Straßenbeleuchtungsnetzes hat Fortschritte gemacht. Dieses wird jeder erkennen, der „im Dunkeln“ durch unser Ostseebad geht. Einige Bereiche liegen aber noch im Finstern, wie beispielsweise Teile des Kiebitzweges. Hier muss weiter ergänzt werden.

Neubau eines Radwanderweges nach Wustrow auf der Boddenseite
Das der Asphaltweg auf dem Deich saisonal durch die Mehrfachnutzung oft überlastet ist, wissen wir alle. Und die Schaffung neuer Wege ist aufgrund des sensiblen Ostsee-Naturraumes und der Eigentumsverhältnisse sehr schwierig. Denkbar wäre aber ein Weg auf der Boddenseite, auf den s.g. Stadtwiesen. Auch gibt es hier nur einen Eigentümer … .

Reitwegequerungen über die L 21
Nach wie vor fehlen offizielle Reitwegequerungen über die Landesstraße L 21. Notwendig sind entsprechende Beschilderungen, die den motorisierten Verkehr rechtzeitig auf mögliche Gefahren hinweisen. Leider ist der zuständige Straßenbaulastträger kein „einfacher Partner“. Hier gilt es weiter dranzublieben.

Stärkung des Natur- und Aktivtourismus
Wie alles, entwickelt sich auch der Tourismus in unserer Gemeinde immer weiter und somit die Zielstellungen. Auch dieser Aufgabe möchte sich unsere Wählergruppe gern stellen. Aus unserer Sicht sollte eine stärkere Ausrichtung zum Natur- und Aktivtourismus erfolgen. Denn immer mehr Menschen wollen im Urlaub einfach die „Natur erleben“. Und unsere Gemeinde hat mit ihren attraktiven Naturräumen wie die Ostsee und der Bodden, ausgedehnte Wälder und Moore, Boddenwiesen und Dünen, die allerbesten Voraussetzungen. Unter Einbindung aller interessierten Einwohner soll zu dieser Thematik ein so genannter „Workshop“ stattfinden, in dem wir diese Thematik zusammen diskutieren und entsprechende Festlegungen treffen.

Schutz der Gemeinde vor negativen Auswirkungen durch die Entwicklung von Pütnitz
Das Großvorhaben „Bernsteinresort Pütnitz“ auf der gegenüberliegenden Boddenseite verunsichert nicht nur viele Einwohner und Gäste unseres Ostseebades. Vergleicht man allein nur die Übernachtungszahlen – Dierhagen 520.000 / Jahr (2022) und Pütnitz 757.000 / Jahr - gerät man bereits in Sorge. Die Gemeinde hat in einer ersten Stellungnahme das Vorhaben unter Aufzeigen der vielfältigen negativen Auswirkungen auf unsere Gemeinde abgelehnt. Denn auch die Beteuerungen von Ribnitz-Damgarten, dass die derzeitigen Entwicklungsziele für Pütnitz nur zum Wohle der Region seien, sind nur Worte einer letztlich befangenen Partei. Die Stellungnahme unserer Gemeinde ist unter nachfolgendem Link für jedermann einsehbar: https://www.sitzungsdienst-darss-fischland.de/ris//ti-darss-3/listen/Formular_42BC4A5920D226FE0EC2F05EE74AD54E.pdf
Wir müssen uns mit der geplanten Pütnitz-Entwicklung weiter intensiv auseinanderzusetzen. Es gilt das „Pro und Kontra“ miteinander abzuwägen, um negative Auswirkungen auf unsere Gemeinde zu verhindern.

Campingplatz „Ostseecamp Dierhagen“ - Übernahme und Erhalt durch die Kurverwaltung
Ab 2027 kann die Bewirtschaftung des Campingplatzes „Ostseecamp Dierhagen“ in Dierhagen-Strand durch die Kurverwaltung erfolgen. Dann ist eine Neuordnung und gestalterische Aufwertung der Gesamtfläche möglich. Insbesondere die Außenansicht von der Ernst-Moritz-Arndt-Straße lässt derzeit sehr zu wünschen übrig. Die Nutzung als Campingplatz soll auf jeden Fall erhalten bleiben !

Neugestaltung des Platzes vor dem „Camping Neuhaus“ (Imbissangebote)
Mit Abschluss des Bebauungsplanverfahrens für den Campingplatz Neuhaus sind die Voraussetzungen geschaffen, den gesamten Bereich neu zu ordnen. Die Betreiber des Campingplatzes werden zeitnah ein neues und gestalterisch an die Umgebung angepasstes Anmeldegebäude errichten. Seitens der Gemeinde wird die Fläche des s.g. Vorplatzes neu gestaltet. Derzeit stehen hier saisonal zwei Imbisswagen. Künftig wird es hier weiterhin saisonal Imbissangebote geben, allerdings mit optisch an die Umgebung angepassten Verkaufscontainern, Terrassen und Verweilmöglichkeiten.

Ladestationen für E-Bikes + PKW`s
Ob die Elektromobilität tatsächlich die Zukunft ist, wissen wir alle nicht. Elektrifizierte Antriebe werden aber ein Baustein der künftigen Mobilität sein. Insofern ist der Aufbau von Reparatur- und Ladestationen für E-Bikes sowie E-Ladestationen für PKW`s an geeigneten Standorten sinnvoll.

Weiterentwicklung des Dierhäger Hafens zum Regionalzentrum für Zeesboote
Im Dierhäger Hafen haben mittlerweile viele Zeesboote – seit 2018 übrigens UNESCO Weltkulturerbe - ihren „Heimathafen“ gefunden. Auch haben sich die Eigner der Boote zu einem Verein zusammengeschlossen, der ihre Ziele vertritt. Es muss im Interesse der Gemeinde Dierhagen liegen, dem Thema Zeesboote weitere Unterstützung zukommen zu lassen. Aus Sicht unserer Wählergruppe kann man sogar noch weiter gehen und eine Weiterentwicklung des Dierhäger Hafens zum Regionalzentrum für Zeesboote anstreben !

Neugestaltung Hauptaufgang (Ladenzeile) Dierhagen-Strand
Entwicklung realistischer Perspektiven für die Parkplatzfläche Ahornstraße

Die Weiterentwicklung von Dierhagen-Strand muss ein Schwerpunkt in der weiteren baulichen Entwicklung Dierhagens einnehmen. Gerade der Bereich Ahornstraße / Hauptzugang zum Strand bedarf großer Aufmerksamkeit. Die Planung für den Neubau der Ahornstraße ist fertiggestellt. Ziel ist ein promenadenartiger Ausbau als verkehrsberuhigter Bereich, wobei die Nutzung des Parkplatzes Ahornstraße für den ruhenden Verkehr - mit veränderter Zuwegung - vorerst weiter bestehen bleibt. Sofern die in Aussicht gestellte Förderung zeitnah erfolgt, kann ggf. auch schon im Herbst diesen Jahres Baubeginn sein. Zielstellung für die mögliche Bebauung des Parkplatzes Ahornstraße ist die Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern mit Gastronomie / Läden im Erdgeschoss. Alternativ wäre auch die Errichtung eines thematischen Hotels nicht ausgeschlossen. Baurecht wird über den B-Plan Nr. 36 geschaffen werden, der hoffentlich in den nächsten Monaten abgeschlossen werden kann. Betr. der Neugestaltung der Ladenzeile des Hauptaufganges gibt es konkrete Planungen, welche bereits vor einiger Zeit mit den derzeitigen Nutzern vorabgestimmt wurde. Ziel ist eine Vergrößerung der Baufelder, welche eine sich in das natürliche Umfeld einfügende Neubebauung der Läden / Gastronomie ermöglicht.

Stärkung der Identität der einzelnen Ortsteile
Unsere Gemeinde besteht aus 6 Ortsteilen, welche bedingt durch ihre Entstehung und Lage jeweils einen individuellen Charakter und eigene Bedürfnisse haben. Dieses gilt es zur Bewahrung ihrer Identität bei den weiteren Entwicklungen zu beachten.

Sensibler Umgang mit der Grundsteuer
Mit der Grundsteuerreform, die vermutlich zum 01.01.2025 in Kraft tritt, kommen auf viele Grundstückseigentümer teils erheblich höhere Kosten zu. Einzige Möglichkeit der Gemeinde ist die Steuerung über den Hebesatz. Unsere Wählergruppe ist sich dieser Problematik bewusst und wir sichern einen sensiblen Umgang mit der Grundsteuer zu. Die Belastungen für unsere Einwohner werden wir auf das im rechtlichen Rahmen mögliche reduzieren.

Einführung einer regelmäßigen Sprechstunde mit einem Vertreters des Amtes in Dierhagen
Die Zielstellung - Verbesserung der Kommunikation zwischen Einwohner und Amtsverwaltung durch Einführung einer regelmäßigen Sprechstunde eines Vertreters des Amtes vor Ort in Dierhagen – bestand bereits in der letzten Wahlperiode. Leider konnte sie nicht umgesetzt werden, da das Amt den Anspruch formulierte, diese Sprechstunde dann in allen amtsangehörigen Gemeinden einzuführen. Was aufgrund verschiedener Umstände organisatorisch vom Amt nicht zu bewältigen war.
Dieser Punkt ist nach wie vor Zielstellung unserer Wählergruppe und muss intensiver im Amtsausschuss – mit allen amtsangehörigen Gemeinden – besprochen und organisiert werden.

Ausbau der Sitzmöglichkeiten / Parkbänke in allen Ortsteilen
Unsere Gemeinde hat mittlerweile viele schöne Orte, bei denen es sich lohnt zu verweilen. Wenn sich hier Sitzmöglichkeiten befinden. Für viele ältere Mitbürger, die ihren Lebensabend in ihrer Heimatgemeinde verbringen, werden die Wege immer beschwerlicher. Und sie würden sich vielleicht wünschen, dass sich an den Wegen mehr Sitzbänke befinden. Unsere Wählergruppe möchte eine „Parkbankoffensive“ starten. Dabei soll unproblematisch in den Ortsteilen und an schönen Orten neue Bänke aufgestellt werden. Vorschläge unser Einwohner sind sehr willkommen !

Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
Der ÖPNV hat seinen Stellenwert – insbesondere für den Schülerverkehr wie aber auch für viele Menschen die kein Auto haben oder keines fahren wollen oder können. Darüber hinaus ist das ÖPNV-Angebot (auch mit Fahrradanhänger) für Touristen sehr wichtig. Die Kommunikation mit den Verkehrsbetrieben zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) muss insofern regelmäßig erfolgen und schrittweise verbessert bzw. angepasst werden.

Barrierearme Strandzugänge
Auch wenn es einem die Naturgewalten nicht leicht machen, so bleibt es bei der Zielstellung, alle bestehenden Strandaufgänge aufrecht zu erhalten und barrierearm zu gestalten.

Ausbau der Hochwasserschutzeinrichtungen
Aufbau eines Wassermanagementsystems zur Wasserrückhaltung in der Landschaft

Als Konsequenz aus den Hochwasserereignissen im Jahr 2011 wurde eine gemeindliche Arbeitsgruppe Gräben gegründet, welche sich der Thematik des Ausbaus der Hochwasserschutzeinrichtungen annahm. Diese wurde im Weiteren dann in einen regulären Fachausschuss überführt. Über den Ausschuss wurde eine Vielzahl von Projekten realisiert – wie der Neubau des Schöpfwerks oder auch der Ausbau und die planmäßige Unterhaltung des Grabensystems zur Entwässerung in allen Ortsteilen. Leider gibt es krankheitsbedingt im Amt wie auch in dem Ausschuss personelle Ausfälle, so dass entsprechende Aktivitäten derzeit etwas ins Stocken geraten sind. Der Ausschuss muss neu aufgestellt werden und es müssen die Zuständigkeiten mit dem Amt neu festgelegt werden. In unserer Wählergruppe gibt es Mitsreiter die bereit sind, sich dieser Aufgabe zu stellen und entsprechende Verantwortung zu tragen. Immer wichtiger wird auch das Thema der Wasserrückhaltung in der Landwirtschaft. Denkbar wäre der Aufbau eines Wassermanagementsystems. Diese Thematik sollte mit Bestandteil der Ausschussarbeit werden.

Erste Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität der Gemeinde
Erarbeitung einer Gemeinwohlbilanz der Gemeinde

Gemeindeentwicklung ist nicht unabhängig von den äußeren Rahmenbedingungen wie der Gesetzgebung möglich. Daher werden wir uns auch mit der vorgegebenen Klimaneutralität auseinandersetzen und erste entsprechende Maßnahmen hierzu einleiten. Ein weiteres Thema ist die Erarbeitung einer „Gemeinwohl-Bilanz“ als ein kommunales Strategieinstrument zur nachhaltigen Entwicklung. Auch diesem Thema werden wir uns nähern.

Förderung der Umgestaltung des Friedhofes
Seit Jahren wird der Dierhäger Friedhof schrittweise neu gestaltet. Er ist mittlerweile wieder ein Ort mit Würde und Aufenthaltsqualität geworden. Unsere Wählergruppe unterstützt und fördert alle notwendigen weiteren Schritte um diesen Status zu festigen und auszubauen.

Gestaltung des Dändorfer Wäldchens (Kreuzung L 21)
Das Dändorfer Wäldchen ist um 1900 „künstlich“ von den Dändorfern angelegt worden. Hier fanden in den ersten Jahrzehnten zahlreiche Feste und Aktivitäten statt, von denen heute kaum mehr etwas zu erahnen ist. Wer allerdings genau hinschaut, erkennt in der Mitte des Waldstückes noch den großen freien Festplatz. Ähnlich wie das Dierhäger Wäldchen an der Bockwiese sollte auch dieses Wäldchen eine Um- bzw. Neugestaltung erfahren. Fachliche Unterstützung durch den Förster Cornell Kuithan wurde bereits zugesichert. Vorschläge unserer Einwohner sind natürlich willkommen.

Schutz und Pflege des naturnahen Dünenwaldes
Schutz der Dünen

Wenngleich der Dünenwald kaum Pflege braucht, so ist aber doch sein Schutz notwendig. Dabei sollen alle Wanderwege und Strandzugänge und auch die Rodelberge uneingeschränkt weiter in Nutzung bleiben. Aber es gibt auch unberührte Bereich, welche als Naturwald ohne forstwirtschaftliche Nutzung festgeschrieben werden können. Zum Schutz des Dünenwaldes gehören aber auch Fahrradständer und Toiletten an allen Strandübergängen und Hinweisbeschilderungen. Nachhaltigen Schutz bedürfen auch unsere Dünen. Dass das Betreten der Dünen außerhalb der offiziellen Wege verboten ist, weiß eigentlich jeder. Doch hält sich jeder an diese Regel ? Hier gilt es weitere Beschilderungen aufzustellen und eine Strandaufsicht zu organisieren. In diesem Jahr wurden erstmalig zwei entsprechende saisonale Stellen über die Kurverwaltung geschaffen und ausgeschrieben. Hoffen wir, dass es Interessenten hierfür gibt.

Unterstützung der jährlich stattfindenden Umwelttage
Der jährlich auf dem Friedhof stattfindende Umwelttag in der Gemeinde ist bereits fester Bestandteil der gemeindlichen Veranstaltungen, nicht zuletzt auch aufgrund der Teilnahme treuer Unterstützer und der Jugendfeuerwehr. Der Bauhof sichert die Veranstaltung regelmäßig in bewährter Weise u.a.  mit Arbeitsgeräten ab. Und die Bürgermeisterin sorgt zusammen mit der Kurverwaltung für warme Getränke. Dieser Umwelttag muss weiterhin Bestand haben ! Vielleicht gibt es aber auch Ideen, Umwelttage an anderen Punkten zu organisieren. Wenn es Ideen und Mitstreiter gibt, können wir es gern zusammen probieren !